Was ist Design Thinking?
Jeder ist und spielt Design Thinking. Doch worum geht’s bei Design Thinking eigentlich? Hier findest du die kürzeste Zusammenfassung, was bei Design Thinking Sache ist.
Design Thinking ist eine Innovationsmethode, die auf Basis eines iterativen Prozesses nutzerorientiert Ergebnisse zur Lösung von komplexen Problemen liefert. (Design Thinking Handbuch)
Design Thinking ist eine Methode zur Lösung von komplexen Problemen
Design Thinking ist eine systematische Herangehensweise an komplexe Problemstellungen aus allen Lebensbereichen. Im Gegensatz zu vielen Ansätzen in Wissenschaft und Praxis, die von der technischen Lösbarkeit die Aufgabe angehen, stehen Nutzerwünsche und -bedürfnisse im Zentrum des Prozesses. Design Thinker schauen durch die Brille des Nutzers auf das Problem und begeben sich dadurch in die Rolle des Anwenders („Human Centered Design“).
Design Thinking führt in Rekordzeit zu praxisnahen Ergebnissen
Design Thinking fordert eine stetige Rückkopplung zwischen dem Entwickler einer Lösung und seiner Zielgruppe. Design Thinker stellen dem Endnutzer Fragen, nehmen seine Verhaltensweisen genau unter die Lupe. Lösungen und Ideen werden in Form von Prototypen möglichst früh sichtbar gemacht, damit potentielle Anwender sie – noch lange vor der Fertigstellung oder Markteinführung – testen und ein Feedback abgeben können. Auf diese Weise erzeugt Design Thinking praxisnahe Ergebnisse.
Design Thinking entwickelt „ausbalancierte“ Ergebnisse
Innovationen und wertvolle Problemlösungen vereinen drei wesentliche Komponenten: (technologische) Machbarkeit (feasibility), (wirtschaftliche) Tragfähigkeit (viability) und (menschliche) Erwünschtheit (desirability).
Design Thinking ist ein intuitiver Prozess
Der Design Thinking Mikrozyklus ist an den Arbeitsprozess angelehnt, dem Menschen intuitiv folgen können. Er führt Teams in iterativen Schleifen durch sechs verschiedene Phasen. In der ersten Phase, dem Verstehen, steckt das Team den Problemraum ab. In der Phase des Beobachtens sehen die Teilnehmer nach außen und bauen Empathie für Nutzer und Betroffene auf. In der dritten Phase, in der es darum geht, die Sichtweise zu definieren, werden die gewonnenen Erkenntnisse zusammengetragen und verdichtet. In der Phase Ideen finden entwickelt das Team zunächst eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten, um sich dann zu fokussieren. Das anschließende Prototypen dient der Entwicklung konkreter Lösungen, die an den passenden Zielgruppen getestet werden können.
In jeder Design Thinking Phase gibt es divergierende und konvergierende Phasen
Jede Phase im Design Thinking Prozess besteht aus einer divergierenden (sich öffnen, vieles aufnehmen, breit denken) und einer konvergierenden (zusammenführen, fokussieren, einschränken) Phase, die sich abwechseln. Daraus entsteht der oft zitierte „double diamond“. Auf den Problemraum mit den Phasen „Verstehen, Beobachten, Sichtweise definieren“, in dem das richtige Problem und Kundenbedürfnis erkannt wird, folgt der sogenannte Lösungsraum mit den Phasen „Ideen finden, Prototyping, Testing“.
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Autor: Dino Beerli | Design Thinker & Facilitator für „sinnvolle“ Innovation | Linkedin | Superloop Innovation